Ich hatte schon Anfang März einen ersten Bericht zum 51. Grimme Preis geschrieben, dort habe ich die Preisträger bzw. die Filme und Sendungen vorgestellt.
Am 27. März kamen dann (fast) alle nach Marl. Ich war vor Ort wieder mit dabei, zum Pressetermin und anschliessend am Theater und mit mir Angelika, Yvonne und Björn.
Neben der Presse haben hier auch schon einige Fans gewartet.
Ab 14.30 Uhr sind die ersten Preisträger am Grimme Institut vorgefahren. Ich muss zugeben ich kannte nicht alle und habe mit in der Zusammenfassung, die für alle von der Presse auslag, dann entsprechende Infos geholt.
Ziemlich beeindruckt hat mich Suzanne von Borsody – eine tolle Frau, sehr professionell, absolut natürlich. Ich kenne viele Filme mit ihr und fand es besonders sie einmal live zu sehen.
Erster Halt: Pressetermin im Grimme Institut
Nach 17 Uhr haben wir uns dann nach einem Abstecher im Eiscafè in der City auf den kurzen Fussweg zum Theater gemacht. Hier standen schon mehr Fans und auch der abgeteilte Pressebereich war gut voll.
Preisverleihung im Theater Marl
Vor dem TM haben sich auch einige Mitglieder der Piraten Partei eingefunden, sie haben auf die Missstände bzw. unhaltbare Zustände in der Flüchtlingsunterkunft im Röttgershof aufmerksam gemacht. Die Sendung „Die Anstalt“ hat den Grimme für kritische Töne zur Flüchtlingspolitik bekommen und die Piraten wollten mit dieser Demo zeigen, wie es Flüchtlingen in Marl ergeht. So wollten sie den „Schimmel-Preis“ überreiche, aber leider hat sich unter Bürgermeister Werner Arndt dem nicht gestellt, er ist direkt ins Theater geflutscht, ohne über den roten Teppich zu gehen wie er es sonst macht, schade. Die „Preisübergabe“ soll zu einem späteren Zeitpunkt bei einer Ratssitzung nachgeholt werden.
Sehr cool fand ich, dass einige Preisträger von „Die Anstalt“ mal eben über die Absperrung geklettert sind und sich mit den Demonstranten unterhalten haben. Sie versprachen mit Herrn Arndt zu reden, eine tolle Geste. Ich hoffe, dass einiges erreicht wurde in Bezug auf den Röttgershof.
Das ist mal Kommunalpolitik vor Ort, für mich war es das erste Mal, dass ich eine Demo live mitbekommen habe, die absolut ruhig gewesen ist.
Autogrammwünsche und Selfies wurden natürlich auch wieder erfüllt, sowohl beim Presstermin wie auch am Theater, sofern hier noch Zeit war.
Und noch etwas Besonderes gab es dieses Mal. Mark Scheibe hat an diesem Abend die Musik gemacht, er hat auch eigens ein Lied über Marl mal eben spontan geschrieben und komponiert, dafür hat er sich von den Zuschauern am Theater einige Begriffe geben lassen. Herausgekommen ist: Halbvoll ist das Glas.
Wie wir es vom Grimme-Preis kennen ist er bescheiden und so wurde wie auch schon die Jahre vorher auf großes Drumherum verzichtet. Wir sind halt Marl :)
Update 17. April
In der heutigen Ausgabe der “Marler Zeitung” gibt es neues zum Thema “Schimmelpreis”. Dieser wird nun doch nicht an die Stadt bzw. an den Bürgermeister überreicht. Der Grund: es wurden erste Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, weitere sollen folgen. Außerdem sind 2 neue Hausmeister eingestellt.